IBM Watson und Scherlok wer?

“IBM will Cyber-Attacken künftig mit künstlicher Intelligenz begegnen. Sie könne in den kommenden zwei bis drei Jahren eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Cyber-Kriminalität spielen, teilte der amerikanische IT-Dienstleister am Dienstag mit…. Neben Vertretern aus der Banken-, Gesundheits-, Versicherungs- und Bildungsbranche beteiligten sich auch andere “Schlüsselbranchen” an dem Programm, hieß es. Gemeinsam wollen sie den Einsatz der Watson-Technologie gegen Cyber-Angriffe “von der Forschungsphase in die reale IT-Welt” bringen.”

Quelle: http://www.horizont.net/tech/nachrichten/Kuenstliche-Intelligenz-Wie-IBM-mit-Watson-Cyber-Kriminalitaet-bekaempfen-will-144634?xing_share=news

Wird in Zukunft alles besser?

Also wird in Zukunft mal wieder alles besser, da wir ja aufgrund der neuen Technologien bereits im Ansatz Straftaten und Terrorismus verhindern können?

Die digitale Sammelwut einiger Behörden und Dienstleister im In- und Ausland kennen wir ja zwischenzeitlich viel zu gut. Immer stellt sich die Frage WER Zugriff auf WELCHE Daten bekommt. Das Thema „Ich habe ja nichts zu verbergen“ hatten wir ja schon.

Gesetze und Regierungen sind auch in Europa nicht so Sicher und gefestigt wie wir vor einigen Jahren geglaubt haben. Jetzt ist es für uns nur ein Service, wenn da hübsche Armband unseren Puls und den Blutdruck misst. Die Technologie auch andere Messungen wie Zucker oder andere Krankheiten festzustellen wird es in absehbarer Zeit geben. Was wenn unsere Gesetze diese Daten nicht mehr ausreichend schützen? Daten sind Daten und sobald sie erhoben und gespeichert sind stehen Sie auch digital in irgendwelchen Datenbanken zur Verfügung. (Tipp: lesen Sie doch in der Beschreibung Ihres Fitnesarmbandes mal das Kleingedruckte, sie werden überrascht sein)

Für das Gemeinwohl ist es doch durchaus sinnvoll, wenn der Arzt und die Krankenkasse automatisch monatlich eine Übersicht über meine Werte bekommen. Aber ebenso ist absehbar, dass es dann auch Interessenverbände gibt, welche auch Firmen und Konzern Interessen gesichert sehen wollen. Und so bekommt der Patient mit Bluthochdruck nicht nur die automatische Warnung seines Arztes, sondern auch gleich die passende Werbung der Pharmaindustrie. Die Freundliche und kompetente Krankenkasse stuft einen bei der Gelegenheit auch gleich als Risikopatient ein, schließlich weiß man ja auch anhand der Daten das die sportliche Betätigung auch eher selten stattfinden. Eine Anpassung der Beiträge ist dann ja wohl auch von Interesse für das Gemeinwohl.

Geheimdienste und Polizei

Natürlich haben auch die Geheimdienste und die Polizei alle Daten vorliegen, deswegen macht man doch das Ganze. Bewegungsprofile von Verbrechern sind doch durchaus wichtig um unser Land zu schützen. Und all die Verdächtigen den regelmäßigen Kontakt mit den Potenziellen Attentätern hatten müssen ja auch überwacht werden und um das sicher zu stellen müssen diese Daten dann auch für einen längeren Zeitraum gespeichert werden. Selbst wenn das nur den Mann aus der Pizzabude um die Ecke betrifft.

Noch ist die Technik in der Erprobungsfase, noch schützen uns Gesetze und unsere Politik. Aber wie schnell sich das ändern kann sieht man bereits innerhalb Europa. Nicht zu vergessen all die anderen „Freundlichen“ und Feindlichen Geheimdienste, die mit Sicherheit einen Weg finden ebenfalls dieser Daten habhaft zu werden. Für uns Bürger stellt sich wie immer die Frage: ist es wirklich gut für mich alle meine Daten weiter zu geben?

Fazit: Die Zukunft wird zeigen wohin der Weg führt, aber noch haben wir die Möglichkeit und unsere Daten zu schützen. Ich finde wir sollten das auch tun.

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