Klaus Reinhard
Datenschutzbeauftragter
Auf jedem elektronischen Gerät, mit der Nutzung jeder App oder jeden Programms, durch annähernd jeden digitalen Teilaspekt um uns, hinterlassen wir Spuren, über die Rückschlüsse zu unserem Verhalten und zu unserer Person gezogen werden können. Für sich allein sind diese Teilinformationen vielleicht ohne großen Belang, aber in der Summe bilden sie eine Sammlung von Daten welche den „Großen Bruder“ von George Orwell in den Schatten stellt.
Es gibt jedoch Möglichkeiten durch sorgfältigen Umgang mit technischen Geräten, Software und überlegtes Handeln den digitalen Fußabdruck zu minimieren. Genau hier treffen Technik, IT und Datenschutz aufeinander.
Der Begriff, der einem in Beziehung zu Datenschutz automatisch einfällt und der gerade auch ein Sinnbild für Datenschutz ist, ist der Begriff der Technik bzw. der IT. Gemeint sind damit elektronische Geräte jeder Art mit deren Hilfe Daten erhoben, verarbeitet, gespeichert oder auch nur angesehen werden können. Der Gesetzgeber nimmt in Art. 25 EU-DSGVO Bezug zu all diesen Geräten und dem zugehörigen Umfeld. Wurde anfangs gerade auch der Passus des „Stands der Technik“ kritisch gesehen, so dürfte sich die Aufregung darum zwischenzeitlich gelegt haben.
Wenn wir uns heute ansehen, was wir eigentlich zu den technischen Geräten zählen mit denen Daten verarbeitet werden, verstehen wir auch was der Gesetzgeber durch diese doch sehr global festgelegte Umschreibung gemeint hat. Denken wir einmal an das, was wir an Technik/IT schon in einem kleinen Unternehmen oder bei uns Zuhause haben.
Der Rechner oder den Laptop vor uns ist für jeden erkennbar. Es „verstecken“ sich jedoch mehr technische Geräte, die ergänzend zu den vor uns liegenden Geräten gezählt werden müssen. Wir nutzen Switch, Hub und Router, um die Verbindung zu den verschiedenen Geräten herzustellen und um einen Kontakt ins Internet zu gewährleisten. Es werden Drucker jeder Art, Scanner und auch noch Kopiergeräte genutzt. Natürlich besitzt jeder wenigstens ein internetfähiges Mobiltelefon, vielleicht ein Tablet und was wir auch nicht vergessen dürfen ist das „Festnetz“ im Unternehmen. Das sind nur einige Beispiele, die aufzeigen sollen, was sich schon in einem kleinen Unternehmen oder auch bei uns Zuhause an sogenannter Technik/IT findet.
Die anderen Aspekte, die zu betrachten sind, befinden sich auf allen diesen Geräten und ermöglich die Nutzung des Stücks „Blech und Elektronik“ das wir vor uns haben. Beginnen wir beim Bios, welches die Schnittstelle von Hard- zu Software in verschiedensten Geräten bildet. Für viele ist dieser Begriff vielleicht schon fremd. Es geht um die Betriebssysteme, egal ob Microsoft, Apple oder Google – nur um hier die bekanntesten zu nennen. Auch die Software, die auf den Geräten genutzt wird, müssen in die Betrachtung mit eingebunden werden.
Office-Produkte, Webbrowser, das was wir unter Standardsoftware verstehen und jede andere Art von Nutzer-Software. Aber auch die Hilfs- und Unterstützungsprogramme sollten nicht vergessen werden. Treiber für Drucker und andere Geräte, Virenscanner, Software zur Datensicherung und viele andere kleine „Helferlein“ die uns das Leben einfacher und sicherer machen.
Fazit:
Schon anhand dieser kleinen Beschreibung sieht man, dass in Bezug zum Datenschutz in der Technik doch mehr zu beachten ist als es auf den ersten Blick scheint. Nehmen wir uns einige der Themen an und betrachten sie etwas näher, um diese zu verstehen und zu überlegen, wie wir den Datenschutz und unsere eigene Sicherheit etwas in den Vordergrund bringen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Unternehmen alle Datenschutz-Anforderungen erfüllt kontaktieren Sie uns einfach.
Wir helfen Ihnen gern!