Big-Brother, von der Vision zur Wirklichkeit

In der Vision der Zukunft von George Orwell gehört die Rundum-Überwachung der Menschen zum Alltag. Jeder Schritt wird beobachtet und ausgewertet. Jedes Vergehen aufgezeichnet und auf das Strengste reglementiert.

Mit Hilfe der Überwachung öffentlicher Plätze und Gebäuden, der Selbstüberwachung mit Facebook, Tinder und Co, der Raumüberwachung durch Alexa und den kleinen Helferlein rund um uns sind wir der Vision näher als jemals zu vor.

Nachdem der Bundestag jetzt den Zugriff auf Passfotos und Daten der Personalausweise für „Bestimmte Staatliche Stellen“ freigegeben hat, kann aus der Vision jetzt auch Wirklichkeit werden. Sämtliche Sicherheitsbehörden dürfen jetzt Automatisiert auf diese Daten zugreifen, wenn „Gefahr im Verzug“ ist. Was wäre denn für ein Ordnungsamt „Gefahr im Verzug“?

Und wie sieht diese Auswertung aus?

Wie in vielen Filmen aus den USA? Bahnhöfe werden überwacht, alle Personen erfasst und abgeglichen. Hat dann den Steuerfandung die Möglichkeit mich zu überwachen ob ich wirklich nur mein kleines Auto fahre und nicht in der nächsten Straße in einen Luxuswagen steige? Was ist angebracht und wer überwacht die Überwacher?

Das ist der Kern des Datenschutzes. Wie viele Daten dürfen erhoben, wie lange gespeichert und von wem genutzt werden. Wer stellt sicher das sich der Geist den wir erweckten nicht gegen uns richtet. Zu viele ist möglich und die Wünsche derer, die sich dies zunutze machen möchten sind Vielfältig. Ob es die Sicherheitslage betrifft, ob Vergehen oder verbrechen geahndet werden sollen, oder ob wir in unserem Konsumverhalten unterstützt werden sollen. Alles geschieht mir den besten Absichten.

Bringen wir den Geist jemals wieder zurück in die Flasche?

Ungeklärte, offene Fragen.

Wir können nur versuchen die Geister aus unseren Wohnungen und von unseren Arbeitsplätzen fern zu halten. Ein Vertrauensvolles Verhältnis und ein ehrlicher Umgang miteinander sind mehr wert als Videokameras und Überwachung.

Also halten wir uns an die Reglementierungen, Gesetze und Verordnungen die uns Schützen. Und schützen wir uns und unser Unternehmen. Machen wir uns Gedanken um den „Geist“ bevor wir Ihn aus der Flasche lassen. Fragen Sie Ihren Datenschutzbeauftragten.

Haben Sie noch Fragen?

Unser Experte und Spezialist dieses Themas beantwortet gerne Ihre Fragen!