Datenschutz im Kinderzimmer wird wichtig

„Die Abgeordneten der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen lenken im Rahmen einer Kleinen Anfrage die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Politiker auf das Thema ” Abhörpuppen – Datenschutz im Kinderzimmer”. Bekanntermaßen macht die zunehmende Digitalisierung gerade nicht vor den Kinderzimmern halt und selbst bei den Kleinesten ist digitales Spielzeug stark nachgefragt.

Digitales Spielzeug

Noch relativ neu, hält nun auch vernetztes Spielzeug Einzug in die Kinderzimmer. Damit wird  – mehr oder weniger transparent und unkontrollierbar – weltweiten Datenübertragungen die Leitung geöffnet.

Denn selbst harmlos erscheinende Spielzeugpuppen können nun nicht nur sprechen, sondern auch zuhören. Die Puppe mit dem unscheinbaren Namen “My friend Cayla”, die auch in Deutschland erhältlich ist und sich an Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren wendet, nimmt alle Gespräche in ihrer Nähe mit einem Mikrofon auf und überträgt via drahtloser Internetverbindung die Daten an die Server des Drittunternehmens ToyQuest Limited mit Sitz in China. Dort werden die „Daten“ verarbeitet und ggfs. eine “passende” Antwort der Puppe generiert. Die nur im Internet abrufbaren Datenschutzbestimmungen zu “Cayla” erlaubten es dem Unternehmen ToyQuest Limited, die “Audiodateien von den Stimmen der Nutzer, entsprechende Transkriptionen und/oder in Zusammenhang mit der Nutzung der App entstandene Log Files” an unbekannte Drittunternehmen weiterzuleiten.

Dieses Beispiel und die Initiative der GRÜNEN-Fraktion zeigen wieder einmal, welche Vorsicht beim Umgang mit elektronischen Geräten inzwischen walten muss. Von der Ausforschung zu Marketingzwecken zur Manipulation (nicht nur des Käuferverhaltens) ist es ein kleiner Schritt“.

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